20) Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts
Am 18. Januar 1871 wurde in Versailles das Deutsche Reich unter der Führung der
preußischen Königs Wilhelm I. proklamiert. 1914 begann der 1.Weltkrieg. 1918 Deutschland kapitulierte. Das war der Tag des Untergangs der deutschen Monarchie und auch das Ende des zweiten Weltkriegs. Von 1919 bis 1933 dauerte sgn. (so genannte-tzv.) Weimarer Republik. Im
Jahr 1929 bedeutet der Schwarze Freitag an der New Yorker Börse das Ende der wirtschaftlichen Stabilität und es kam die Wirtschaftskrise. Es war über 6 Millionen Arbeitslose. Hitler versprach den Leuten die Arbeit, darum kam seine Partei NSDAP (in 1919 gegründet) schnell an Bedeutung. 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler und die Nationalsozialisten haben unter seiner Führung die Macht ergriffen. Es wurde die faschistische Diktatur eingeführt. Hitler beeinflusste (ovlivňoval) die jungen Leute und gründete Hitlerjugend (für 14.-18.-Jährige). 1935 machten die Nürberger Rassengesetze die Juden rechtlos. Die erste offene Gewalt gegen Juden kam im Jahr 1938, es war die Kristallnacht, wenn die Synagogen ausgebrannt wurden. Sehr unglücklich war für die Tschechen Münchner Konferenz. Dann wurden große Grenzgebiete der Tschechoslowakei zum Deutschland annektiert.
Der 2.Weltkrieg: Hitler wollte deutschen Lebensraum erweitern (rozšířit). 1. September 1939 begann der 2.Weltkrieg. Polen, Norwegen, Dänemark, Frankreich und Jugoslawien wurden schnell überfallen, darum spricht man über Blitzkrieg. 1943 kam die Niederlage (porážka) bei Stalingrad. Dann antworteten die Westmächte mit der Verschärfung des Luftkrieges. Die deutschen Städte wurden zerstört. Deutschland kapitulierte bedingungslos (bezpodmínečně) 8.Mai 1945. Nach dem 2.Weltkrieg bestand die Bevölkerung zu 2/3 aus Frauen, weil die Männer im Krieg gefallen sind oder in der Gefangenschaft (zajetí) waren. Diese Frauen wurden Trümmerfrauen genannt, weil sie die Trümmer (trosky,sutiny) räumten. Die Frauen waren sehr wichtig für den Wiederaufbau. Es kam zu Entnazifizierung, Demokratisierung Deutschlands und zur Befreiung der Konzentrationslager.
Die politische Entwicklung (vývoj) (1945-1949): Die Westmächte teilten Deutschland den 2.August 1945 auf der Potsdamer Konferenz in 4 Besatzungszonen und Berlin in 4 Sektoren auf (englische, amerikanische, sowjetische und französische Besatzungszone). Kälte, Hunger und Wohnungsnot haben das Leben verleiden (znepříjemňovali). Stunde Null kam 3 Jahre nach dem Krieg, die Leute wollten die Nazi-Vergangenheit vergessen. Die Nazi-Führer wurden vor dem internationalen Militärtribunal in Nürnberg gestellt („ich bekenne mich im Sinne der Anklage nicht schuldig.“). Die USA startete ein großes Programm zum Wiederaufbau Westdeutschlands mit so genannten (tzv.) Marshall-Plan. Im Jahr 1948 nach der Währungsreform blockierte die Sowjetunion (Stalin) fast 1 Jahr alle Zufahrtswege nach Westberlin. Berlin wurde von den Westallierten (záp. spojenci) aus der Luft versorgt (Luftbrücke).
Im Jahr 1949 wurden 2 deutsche Staaten gegründet:
•die BDR (auf dem Gebiet der 3 Westzonen) – eine parlamentarische Demokratie, 1.Bundeskanzler
– Konrad Adenauer (besuchte Moskau und dann wurden 10 000 Kriegsgefangene entlassen.
•die DDR (sowjetische Zone) – ein kommunistischer Staat, der Präsident – Wilhelm Pieck
Die politische Entwicklung (1950-1961): Im Jahr 1950 begann Wirtschaftwunder in der BRD. Aus Südeuropa kamen die Gastarbeiter (vor allem die Türken), weil die Arbeitskräfte in der BRD unausreichend (nedostačující) waren. Die BRD hatte die drittstärkste Wirtschaft der Welt. Es kam die Wohnwelle, Reisenwelle. In der DDR kam es 1953 zum Volksaufstand gegen die Unfreiheit, immer mehr Menschen flohen (uprchli) aus der DDR in die BRD (2,7 Mil.). Am 13. August 1961 wurde praktisch über die Nacht die Berliner Mauer gebaut.
Die Entspannungspolitik: 1969 wurde Willy Brand (SPD) zum Bundeskanzler der BRD, die BRD schloss (uzavřela) Verträge mit der Sowjetunion, Polen und der DDR. 1972 schlossen BRD und DDR den Grundlagenvertrag. Dieser Vertrag regelte (vyřešil) die Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten. 1982 wurde Helmut Kohl (CDU) zum neuen Regierungschef. Mit seiner Politik bereitete er den Boden für die Wiedervereinigung den beiden deutschen Staaten vor. Mit dem Fall der Berliner Mauer am 9.November 1989 begann in der DDR die so genannte Wende (obrat). Am 3.Oktober 1990 kam es zur Wiedervereinigung Deutschlands.